Wo kein Wille, da kein Weg: Dariadaria zu Besuch im EU-Parlament

Vor einigen Monaten wurde ich in DAS MUTTERSCHIFF aka das EU-Parlament eingeladen. Ursprünglich zum Vortrag von Bea Johnson, an den sich Interviews mit zahlreichen Abgeordneten und auch Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Ulrike Lunacek, reihten. Was ich mitgebracht, gelernt und zu bedenken habe, teile ich heute mit euch.

Was ich gelernt habe:

1. EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) ist das “anspruchsvollste System für nachhaltiges Umweltmanagement”. Es wird vom EU Parlament und über 4.500 anderen Organisationen angewandt. Wieso es das anspruchsvollste im Vergleich zu anderen ist, konnte ich nicht genau herausfinden. Vielversprechend klingen jedoch stetige (angekündigte) Audits, intern und extern und interne Maßnahmen, die etabliert und rasch umgesetzt werden müssen.

2. CO2 Kalkulationen für Organisationen sind keine Milchmädchenrechnungen, da vor allem indirekte Emissionen miteinbezogen werden müssen. Am Beispiel EU-Parlament: direkte Emissionen sind Emissionen durch Dienstautos, indirekte Emissionen sind Emissionen durch Besuchergruppen im Parlament.

3. Im EU-Parlament wurde kürzlich das Wiegen von Salat eingeführt. Klingt komisch, ist aber so. Früher gab es feste Preise für Salat, was dazu führte, dass sich MitarbeiterInnen Salattürme am Teller bauten und so auch mehr Salat verschwendet/am Teller übrig blieb. Das Wiegen des Salates soll dieser Verschwendung vorbeugen. Manche munkeln sogar, der/die ein oder andere MitarbeiterIn habe ein Ei unter dem Salatturm versteckt. Skandal!

4. Wenn es nach EMAS ginge, würde man im EU-Parlament, ähnlich wie im italienischen Parlament, nur noch mit Elektroauto und Fahrrad fahren. Zwei Probleme: Man kann Menschen nur zum Fahrrad fahren bringen, wenn es entsprechende Fahrradwege gibt. Und: nicht jede/r PolitikerIn verzichtet gerne auf ein geräumiges Auto. Ein Konflikt mit menschlichen Vorlieben also, dieser Umweltschutz.

5. Die Recycling-Quote im EU-Parlament liegt bei 80%, momentan wird auch auf Methanisierung, also der anaeroben (Anaerobie = Leben ohne Sauerstoff) Vergärung in mikrobiellen Ökosysten, gesetzt. Auf Deutsch: Bei der Methanisierung erfolgt die organische Zersetzung von Abfällen ohne Sauerstoff durch Mikroorganismen. In Lagerkästen zersetzen sich die Abfälle und produzieren dabei Flüssigkeiten, die man als Sickerwasser und Methan bezeichnet.  Nachdem diese Flüssigkeiten aufgefangen wurden, werden mit dem Gas Turbinen angetrieben, die Strom oder Wärme erzeugen.

6. Ausrangierte und/oder defekte IT-Geräte des EU-Parlaments werden an Oxfam gespendet, wo diese sinnvoll weiter genutzt werden. Alte Möbel werden an Emmaus gespendet und auch mit Lebensmittelresten aus der Kantine wird Ähnliches versucht.

7. Das EU-Parlament hat den eigenen Papierverbrauch auf 58% reduziert, was keine leichte Geburt war und ist. Viele Menschen arbeiten nach wie vor gerne mit Papier und auch die Abschaffung individueller Drucker stieß nicht nur auf positive Resonanz. Besonders ältere Generationen arbeiten nach wie vor gerne mit Papier und Netzwerkdrucker sorgen für Unmut, da sie häufiger für Fehler anfällig sind. Wo wir wieder bei den Menschen und ihren Gewohnheiten wären, die die größte Herausforderung im Bereich Umweltschutz darstellen.

Neben teilweise sehr ausweichenden Antworten, die mir einmal mehr zeigten, das Politik kein Pflaster ist, auf das ich mich jemals wagen möchte, bewies mir den Besuch im EU-Parlament eines: je größer das allgemeine Verständnis ist, desto leichter fällt die Umstellung in den Organisationen. Politik kann nur bis zu einem gewissen Grad eine Richtung vorgeben, denn letztendlich entscheidet und führt die Gesellschaft. Die Bemühungen von EMAS können noch so intensiv und anspruchsvoll sein: wo kein Wille, da kein Weg. So gibt es im EU-Parlament ein neues, schönes Bio-Lokal mit veganen Optionen und Stoffservietten, direkt daneben den Sandwichladen mit 3€ Schinken/Thunfisch-Brötchen. Wo mehr Leute in der Schlange standen? Ihr könnt es euch denken.

 

Ähnlich erging es mir im Saal, wo Bea Johnson ihren Vortrag hielt. Kaum ein/e MitarbeiterIn trinkt das eigene Wasser aus Mehrwegflaschen.

 

Nach dieser etwas ernüchternden Feststellung, durfte ich ein sehr interessantes Gespräch mit Elisabeth Köstinger, Abgeordnete zum Europäischen Parlament führen, das vor allem durch klare, weniger wage Antworten punktete. Folgende Fragen brennten mir (und euch) auf der Seele:

 

Warum wird so viel Gemüse/Obst gleich nach der Ernte entsorgt?

Das große Problem sind Hygienevorschriften. Keine Ware, die auf den Markt kommt, darf beschädigt oder schlecht sein. Alles, was die Gesundheit nicht gefährdet, darf in Verkehr gebracht werden (zB. Schorf am Apfel). Problem: das kauft niemand. Denn das, was am Abend im Regal im Supermarkt liegt, sind die unschönen Produkte mit Makel. Der LEH (Lebensmitteleinzelhandel) steht enorm unter Druck, Produkte anzubieten, die 200% perfekt sind. Aber: es wird nicht alles weggeschmissen, was nicht in den Handel kommt. Unschönes Obst wird zum Beispiel für Fruchtzubereitungen oder in Joghurts verwendet. Gerade in Österreich haben wir eine gut funktionierende Kette, die sicherstellt, dass so wenig Lebensmittel wie möglich verschwendet werden. Im Gegensatz zum Entwicklungsland, wo das Know-How, die Kühlketten, Lagermöglichkeiten etc. fehlen! In Österreich wird es nicht passieren, dass Ernte aufgrund von Klima oder mangelnder Infrastruktur am Transportweg verdirbt und unbrauchbar wird. Die wahre Verschwendung passiert bei uns im Bereich der Industrie, im Handel und bei den KonsumentInnen. Ein Beispiel ist Frankreich: das Land ist ein Vorreiter in dem Bereich, bloß, dass dort nur der Großhandel in die Pflicht genommen wurde. LEH und Gastronomie dürfen nach wie vor machen, was sie wollen. Und viele Betriebe, die Essen gerne spenden würden, stoßen auf Hygienevorschriften. Das beste Beispiel: Nahrungsspenden für sozial schwächere Menschen. Hier wird oft argumentiert, dass diese Menschen nichts Schlechteres bekommen sollten, als Menschen, die es sich leisten können. Dabei ist ein Mindesthaltbarkeitsdatum keine Auskunft darüber, ob ein Lebensmittel verdorben ist.

Auf europäischer Ebene setzt man sehr stark auf digitale Innovationen und Start-Ups, die mit smarten Lösungen eine Art “bottom up-approach” starten. Ein großartiges Beispiel ist die App “too good to go”, bei Restaurants kurz vor Ladenschluss ihr Essen günstiger oder gratis an die UserInnen der App anbieten, um so Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Wichtig ist auch zu vermitteln: kaufst du billig, kaufst du teuer. Wir verschwenden sehr viel, weil wir auf Marketing reinfallen. Eine “Kauf 2 für 1” Aktion suggeriert, dass wir Geld sparen. Wenn man sich die Statistik aber ansieht, sieht man: ein Drittel der Lebensmittel in unseren Haushalten landet ungenutzt im Müll, was ca. 300€ pro Haushalt im Jahr ausmacht. Gespart hat man hier nichts!

Ein weiteres Problem ist unser Wohlstand: Wenn ein Konsument kommt und sagt „ich habe den Betrag bezahlt, ich erwarte mir, dass dieses Produkt perfekt ist”, wird jeder Verbraucher- und Konsumentenschutz aufspringen. Es gibt zwar Initiativen vom LEH, die “unvollkommenes” Obst und Gemüse attraktiver machen (zB. die “Wunderlinge” bei Billa), nichtsdestotrotz müssen wir uns von unserem Wohlstandsgedanken und der “Geiz ist geil”-Mentalität verabschieden. Denn: die Landwirtschaft kann alles und sie kommt nach. Die Nachfrage muss schlichtweg bestehen! Wenn die Gesellschaft ein Kilogramm Fleisch für 3,99€ möchte, dann bleibt der Landwirtschaft nichts anderes übrig, als sich dem anzupassen.

 

 

Wieso gibt es plastikverschweißte Gurken?

Jedes Produkt, das viel Wasser enthält ist mehr vom Fäulnisprozess betroffen. Hier geht es also um Haltbarkeit und Aromaschutz, vor allem auf langen Transportwegen (Gurken zB. aus Holland). Bio darf auf dem Transportweg auch nicht mit “nicht-bio” kross-kontaminiert werden, was also eine Verpackung erfordert. In Österreich haben wir aber den großen Vorteil, dass wir die größte Stadtlandwirtschaft der Welt haben. Es gibt zig Stadtgärten und LGV Frischgemüse ist eine wichtige Genossenschaft diesbzeüglich. Natürlich kann das aber auch in eine negative Tendenz aufweisen: in der Oststeiermark will eine große Supermarkt-Handelskette jetzt Gemüse als Eigenmarke unter dem Namen “Frutura” produzieren. Tomaten und Gurken sollen ganzjährigen auf riesigen Hektarflächen angebaut werden, was zwar regional ist, aber altgewachsene Strukturen verdrängt und zerstört. Kleine Betriebe können Glashäuser nicht ganzjährig produzieren, weil das Gas zu teuer ist.

 

Wie schaut der Fleischkonsum der Zukunft aus? Wie viel Fleisch sollten wir essen?

Ganz einfach: Fleisch muss teurer werden. Früher hat man 2 mal die Woche Fleisch gegessen, es war ein besonderes Produkt und ist zum Wegwerfprodukt mutiert, was in Anbetracht der enormen Ressourcen, die Viehzucht und -produktion abverlangt, unfassbar traurig ist. Als Beispiel: in der Berechnung zu Hart IV ist mit eingeschlossen, dass sich der/die EmpfängerIn täglich bzw. mindestens vier mal die Woche Fleisch leisten kann. Es würde keine einzige Massentierhaltung geben,  wenn es nicht die Leute gäbe, die billig kaufen wollen.

 
Aber wird da nicht viel subventioniert?

Agrarpolitik an sich ist keine reine Förderung für den Landwirt, sondern stellt sicher, dass die KonsumentInnen billige und günstige Lebensmittel zur Verfügung haben. Das wird an eine soziale Frage geknüpft: Lebensmittel müssen billig sein, damit sie sich jeder leisten kann. Es gibt schon Initiativen, die ganz toll agieren, vorbildlich halten, füttern, schlachten. Nur kostet das dann drei mal so viel und es bleibt de facto im Kühlrega liegen, weil man letztendlich doch nicht bereit ist, den Preis zu zahlen. Der Schritt vom Bewusstsein „ich muss was tun, die Welt ist so schlecht, ich will was tun“ hin zu “ich tu es wirklich” ist riesig.

 

Braucht es genmodifiziertes Saatgut um künftig die Welt ernähren zu können?

Nein. Wir schaffen es über konventionelle Zuchtmethoden Saatgut herzustellen, dass sich an Klimawandel anpasst, da brauche ich keinen fremden Genstamm dafür. Das gilt auch weltweit. Smarte Bewirtschaftung der Böden, schonender Umgang mit Ressourcen – um nur wenige Keywords zu nennen. Wir haben kein Produktions- sondern ein Verteilungsproblem. Klimawandel leistet das Übrige, in Zukunft wird es schwerer zu produzieren, aber wir haben viele Möglichkeiten. Die Frage, die im Zuge dessen auch oft kommt: Kann man die Welt rein bio ernähren? Ja. Aber dann kommt ein anderer Kostenfaktor ins Spiel, der berücksichtigt werden muss. In Mitteleuropa sind wir sehr begünstig, aber dort wo es sehr kalt oder heiß ist, ist das schwieriger und die Ertragswerte von Bio somit geringer.

 

Zu guter Letzt möchte ich euch das spannende Gespräch mit Ulrike Lunacek, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, nicht vorenthalten.

 

Thema Energiegewinnung durch Müllverbrennung: Wie stehen Sie dazu? Eine mögliche Lösung für Europa?

Wir Grüne sind keine FreundInnen der Müllverbrennung. An erster Stelle muss stehen, Abfälle (angefangen bei Verpackungen) nach Kräften zu vermeiden, separat zu sammeln, wiederzuverwenden, und zu recyceln – nur was dann noch übrig bleibt kann ggf. in die Müllverbrennung. Wir brauchen mehr Recycling und eine längere Lebensdauer von Produkten inkl. Reparaturmöglichkeiten – nicht noch mehr Müllverbrennung. Das hilft nicht nur der Umwelt, sondern schafft auch nachhaltige Jobs und Innovationsanreize für unsere Wirtschaft. Und beim Thema Energiegewinnung muss der Schwerpunkt gelegt werden auf Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Mehr Einsatz bei der Förderung erneuerbarer Energien und Energieeffizienz schafft zudem Arbeitsplätze in der Europäischen Union. Für die Umsetzung der Energie- und Klimaziele brauchen wir jedenfalls verbindliche Regeln. An erster Stelle muss  Energieeffizienz stehen. Das EP forderte in einer Resolution im Juni d.J. von der Kommission das Ziel von 40 Prozent Energieeffizienz bis zum Jahr 2030 sicherzustellen. Denn ein ambitioniertes Ziel ist der Knackpunkt für Energiesicherheit und weniger Abhängigkeit von Energieimporten. Die Abgeordneten fordern zudem, einkommensschwache Haushalte mit speziellen Programmen für mehr Energieeffizienz finanziell stärker als bisher zu unterstützen.

 

Dänemark hat einen pro Kopf Verbrauch von 747 kg Müll pro Jahr, Rumänien 272 kg. 475 kg Differenz mit dem Unterschied, dass in Dänemark der Großteil recycelt wird, in Rumänien fast 100% im landfill landet. Glauben Sie jedoch, dass ökonomischer Wohlstand dazu führt, dass wir verantwortungsloser konsumieren, weil es „eh recycelt wird“? Wäre ein Ansatz, bei dem in erster Linie reduziert wird, nicht besser?

Auf jeden Fall! In der Tat darf Recycling nicht zu hohen Konsum legitimieren. Wir setzen uns deswegen mit allen Kräften für Prävention und Reduktion ein. Was wir brauchen, ist ein echter Wandel von der Wegwerfgesellschaft hin zu einer nachhaltigen und rentablen Kreislaufwirtschaft. Nachhaltiger Umgang mit unseren Rohstoffen und Kreislaufwirtschaft sind eine Generationenverantwortung, der wir gerecht werden müssen. Ein Erfolg der Grünen im Europaparlament ist übrigens die verpflichtende Reduktion von Plastiksackerln. Bis 2019 muss der durchschnittliche Jahresverbrauch pro Person auf 90, bis 2025 auf 40 Sackerl gesenkt werden. Letzteres entspricht einer Reduzierung um 80 Prozent im Vergleich zum EU-Durchschnitt. Es bleibt den Mitgliedsstaaten überlassen, ob sie die Sackerl kostenpflichtig machen oder ob sie die Ziele mit anderen Maßnahmen erreichen. Ein komplettes Aus für Gratissackerl ist aber nach den bisherigen Erfahrungen der beste Weg.

Leider konnte aber das EP aufgrund massiven Lobbyings aus London zugunsten eines britischen Unternehmens ein Verbot der umweltschädlichen besonders dünnen Oxo-Plastiksackerl nicht durchsetzen. Diese Plastiktüten zerfallen in Mikro-Plastikteilchen, die auf besonders gefährliche Weise Flora und Fauna schädigen. Die Kommission muss jedoch zumindest eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) dieser Oxo-Sackerl durchführen. Diese UVP und der nachfolgende Gesetzesvorschlag müssen Schritte zum Totalverbot dieser Oxo-Sackerl setzen, idealerweise einhergehend mit einer Förderung von biologisch abbaubaren Plastiksackerl.

 

Welche Auswirkungen hat zero waste (auf Seiten der BürgerInnen) Ihrer Meinung nach auf das gesamte Abfallaufkommen, vor allem hinsichtlich der Industrie auf der anderen Seite?

„Zero waste“ ist ein Konzept, das es soweit wie möglich umzusetzen gilt. Im Moment sind wir jedoch noch sehr weit weg von „Zero“ – deswegen setzen wir uns nach Kräften für konkrete Ziele und weitergehende Maßnahmen in Richtung „Zero“ ein. Wir wissen vom Klimaschutz, dass Regierungen nur handeln, wenn es klare und verbindliche Vorgaben gibt. Genau die fehlen für die Reduzierung von Abfällen, zum Beispiel für Müll in den Meeren und Lebensmittelabfälle. Was Lebensmittelabfälle betrifft ist das Europaparlament seit heuer die einzige EU-Institution, die die nicht verbrauchten/verkauften Lebensmittel an soziale Organisation weitergibt und nicht mehr im Müll entsorgt.

 

Wieso gibt es nicht mehr Bio-Tonnen in europäischen Städten?

Weil es bisher noch keine verpflichtende Bio-Tonne gibt auf EU-Ebene. Dies wollen wir ändern. Die Bio-Tonne muss ausnahmslos und überall verpflichtend werden. Die neuen Vorgaben der Kommission zur Kreislaufwirtschaft bleiben da leider wieder zurück, gibt es doch auch dort keine Frist mehr (wie im ersten Vorschlag, den die Regierungen der Mitgliedsländer abgelehnt hatten) für die getrennte Sammlung von Biomüll.

 

Wie werden UnternehmerInnen mit innovativen Projekten zum Thema Müllvermeidung (zB. unverpackt Läden) auf europäischer Ebene unterstützt?

Im Rahmen des Kreislaufwirtschaft-Pakets wird mit einem europäischen Exzellenzzentrum für Ressourceneffizienz den Klein- und Mittelunternehmen geholfen, ihre Geschäftschancen zu nutzen, die die Verbesserung der Ressourceneffizienz bietet; über 650 Mio. € stehen weiterhin für Unternehmen im Rahmen der Initiative „Industrie 2020 in der Kreislaufwirtschaft“ zur Verfügung, und auch andere Finanzmittel im Rahmen der Europäischen Investitionsbank und des Europäischen Fonds für Investitionen EFSI gibt es.

Wir fordern jedoch mehr an konkreten Zielen und raschere Umsetzung. Deshalb sind Initiativen wie Zero Waste und die Unterstützung durch breite Teile der Bevölkerung so wichtig! Der Druck von BürgerInnen und Bürger bewirkt Umdenken in der Politik, bei der Kommission, bei den Regierungen, Wenn das neue Kreislaufwirtschafts-Paket im EP verhandelt wird, informieren wir Sie gerne, damit wir gemeinsam so viel rausholen wie möglich, für die Umwelt und alle Lebewesen!

 

Ich hoffe dieser sehr komplexe, ewig lange Beitrag (glaubt mir, ich saß sehr lange daran) hat einige eurer Fragen beantwortet. Details zum Kreislaufwirtschafts-Paket der EU-Kommission finden sich auf Deutsch hier:

http://europa.eu/rapid/press-release_MEMO-15-6204_de.htm und auf Englisch hier: http://ec.europa.eu/environment/circular-economy/index_en.htm