Der Jakobsweg: Mein Fazit & Gewinnspiel

Beten mit den Füßen. Gehen. Wandern. Pilgern. Meditieren. Viele Wörter beschreiben das, was sich nicht so recht beschreiben lässt. Wenige Tage durfte ich den Jakobsweg in Österreich gehen und ich habe mehr mitgenommen, als ich es mir je zu träumen gewagt hätte.

EXPECTATION VS. REALITY

“Ich geh halt einfach” dachte ich mir. Falsch gedacht. Nach Tag 1 spürte ich meine Füße nicht mehr, obwohl nein, ich spürte sie zu viel! Ein Brennen, wie ich es noch nie erlebt habe. Gleichzeitig bekam ich Shin Splints, die ich zuletzt 2007 verspürte und grundsätzlich war alles einfach scheiße. Ich hätte den blöden Jakobsweg am liebsten angeschrien. Das “einfach gehen” funktioniert nun mal nicht so, wie man sich das vorstellt.

Grundsätzlich habe ich mir Vieles anders vorgestellt. Zum Beispiel, dass der Ganze Weg wunderschön und idyllisch ist, dabei führen manche, kleine Abschnitte durch Industriegebiete oder sogar an der Landstraße ohne Gehweg entlang. Man muss wirklich erwartungslos ans Pilgern herantreten!
 

ZEHN KILOMETER SIND NICHT GLEICH ZEHN KILOMETER

Was ich noch gelernt habe: ein Kilometer kann sich wie zehn anfühlen und vice versa. An manchen Tagen ist die Verfassung gut, an manchen schlecht, manchmal kann man gehen, gehen, gehen ohne aufhören zu wollen und an manchen Tagen fühlen sich 500 Meter an wie die größte Qual. Man muss beim Pilgern lernen, jeden Tag zu nehmen, wie er kommt. Das Verständnis für den eigenen Körper und die Situation, wie sie kommt, zu entwickeln und an den Tag zu legen kann sehr schwer sein, vor allem wenn das Ego dazwischen pfuscht. Ein wertvolles Learning für’s Leben generell!


 

DIE STILLE GENIEßEN

Mein Vorhaben war: so viele Podcasts und Hörbücher wie möglich zu hören. Ich dachte mir, dass ich bei so viel Zeit und Gehen auch richtig viel Zeit für Alles habe, was ich so hören möchte. Im Endeffekt hatte ich dann aber nur das Bedürfnis, die Stille zu genießen. Man kommt beim Gehen oft in einen meditativen, tranceartigen Zustand und möchte eigentlich oft gar nicht beschallt werden. Stille wahrzunehmen, zu genießen, war eine der schönsten Erfahrungen am Jakobsweg.

 

ES SIND DIE KLEINEN DINGE

Regen, Donner, Blitz, Steine im Schuh, schmerzende Glieder. Wenn die letzten 700 Meter sich anfühlen wie 100 Kilometer, ist das Ankommen in einer Unterkunft, ein gutes Abendmahl, eine Dusche und ein warmes Bett der größte Luxus, den man sich vorstellen kann. Pilgern bringt einen, auch wenn man es vielleicht etwas “luxuriöser” angeht und sich zwischendurch mal einen Saunagang gönnt, zurück zu den einfachen Bedürfnissen, weil man mit dem konfrontiert wird, was man eigentlich braucht. Der innere Reichtum wächst, weil der “äußere Reichtum” auf das Wesentliche dezimiert wird.


 

GEWINNSPIEL

Ich habe beim Pilgern so viel Schönes mitgenommen, dass ich auch etwas weitergeben möchte. Mit diesem Post möchte ich euch meine Erfahrung und alles, was ich emotional mitgenommen habe, ans Herz legen. Was ich aber auch hergeben möchte, ist mein toller Rucksack von Tatonka. Der Yukon 50+10 hat mich auf dem Jakobsweg begleitet und jedes Foto ein klein wenig hübscher gemacht! Ich kann den Rucksack absolut empfehlen, vor allem aufgrund des tollen Tragsystems, das den Rücken entlastet und aufgrund der Frontöffnung, die es erlaubt, den Rucksack nicht nur von oben sondern auch “seitlich” bzw. von vorne zu packen.
 
So könnt ihr teilnehmen: Kommentiert unter dieses Foto auf Instagram, warum ihr meinen Yukon von TATONKA gewinnen wollt. Dann springt ihr in den Lostopf! Das Gewinnspiel endet am 23. Juli 2017 um 18 Uhr, teilnehmen können Menschen mit Wohnsitz in Österreich oder Deutschland.

// In Kooperation mit TATONKA //