Es ist euch wohl kaum entgangen: seit geraumer Zeit betreibe ich intensiv Yoga, inzwischen bin ich bei 5 bis 7 mal die Woche angelangt. Anfangs besaß ich nur zwei Yoga Leggings und BH’s, inzwischen musste ich aber aufstocken, da ich mit dem Waschen gar nicht nachkomme. Heute stelle ich euch meine liebsten Marken vor und erkläre auch, warum ich sie so gerne mag.
fair fashion
Es war November 2013, vor 40 Monaten, als sich mein Leben änderte. Ich sah die Doku “Gift auf unserer Haut” im ZDF und plötzlich brach es über mich herein. Alles, was ich schon so lange im Unterbewusstsein mit mir rum trug, aber gekonnt zur Seite schob und ignorierte. Es war ein Sonntag Nachmittag, als ich die Doku sah und anschließend unter Tränen jedes Kleidungsstück in meinem Schrank akribisch prüfte. Ich stellte fest, dass ich mich jahrelang einfach selbst belogen hatte, jedes mal, wenn ich in einen Fast Fashion Laden ging.
Heute geht die kleine Reihe “Fair Fashion 101” in die zweite Runde. Im ersten Teil ging es darum, wie ihr euch über nachhaltige Mode informieren könnt und welche Siegel relevant sind. Im der heutigen Fortsetzung gebe ich euch ein paar Tipps, wie und wo ihr eure Basics im Kleiderschrank in öko oder zumindest nachhaltigER findet. Ein Vorsatz für 2017 könnte ja lauten: zumindest Basics fortan nur noch fair kaufen. Wie wär’s? Babyschritte! Denn gerade Basics kann man problemlos vielerorts fair und ökologisch produziert finden.
Ihr habt es vermutlich schon bemerkt: es wurde etwas ruhig um mich. Das liegt daran, dass ich zum ersten mal seit Jahren wirklich alles langsamer angehe und mir Zeit für mein Privatleben nehme. Trotzdem sprudelt es nach wie vor Ideen in mir und eine Reihe, die ich schon lange machen wollte, beantwortet eine Frage, die so viele von euch so oft stellen: “Wie fange ich mit fairer Mode an?”.
“Der Spagat zwischen Slow und Fast, das ist die wahre Herausforderung” erklärt mir Sebastien Kopp, Mitgründer der Schuhmarke Veja, als wir in einem engen Bus über Landstraßen mit vielen Schlaglöchern fahren. Seit knapp 13 Jahren haben Sebastien und sein Kollege Ghislain einen Traum: diesen Spagat zu bewältigen. Slow zu sein, aber in einer Welt von Fast Fashion mithalten. Coole Modelle haben. Nicht “öko” aussehen. Bei Fashion Weeks dabei sein. Regelmäßig Kollektionen rausbringen.