“Faire Technik gibt es nicht” – Autsch, das tut weh. Als ich heute morgen über diesen Artikel im Enorm Magazin (btw, mein absolutes Lieblingsmagazin) gestolpert bin, habe ich zwar etwas gelesen, was ich schon lange weiß, aber es tat trotzdem weh. Es erinnerte mich an den Moment, als ich die Doku “Afrikas giftigste Müllhalde” sah oder rausfand, was mein Handy und Kindersoldaten eigentlich gemeinsam haben, und sauer aufstoßen musste.
Meine Facebook Timeline ist voll. “Was ist das für 1 Schneesturm?” und “Fuck, es ist kalt.” Auf Instagram Stories werden fleißig die Rekord-Minustemperaturen gepostet und über die kleinen, nervigen Streusteinchen auf der Straße diskutiert. Großteil der Statusmeldungen posten wir, während wir gemütlich auf der Couch sitzen, in unserer warm geheizten Wohnung. Wir frieren, auf hohem Niveau. Denn für uns ist die Kälte nicht lebensbedrohlich. In Europa sind seit Einbruch der Kältewelle knapp 60 Personen erfroren. Der Großteil der Toten waren Menschen ohne Dach über dem Kopf.
Gestern habe ich euch auf Facebook gefragt: “Wie sieht eure Stadt der Zukunft aus?” und war vollkommen überwältigt von euren interessanten, tollen und klugen Inputs. Wie die Stadt der Zukunft aussehen soll, ist eine wesentliche Frage, die uns alle früher oder später betreffen wird. Im Rahmen des Smart City Awards des Klima- und Energiefonds habe ich mich mit dem Thema der intelligenten Stadt der Zukunft auseinandergesetzt (mehr zum Award am Ende des Beitrags). Millionenstädte sind ein Szenario der Zukunft, denn Menschen entscheiden sich zunehmend gegen das Land, für die Stadt. 2050 werden sich laut Prognosen etwa zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten aufhalten. Doch Urbanisierung muss einem industriellen und technologischem Standard gerecht werden, damit sich das Leben in der Stadt nicht eine Blase aus Smog, Verkehrshorror und sozialer Ungerechtigkeit verwandelt.
Für alle meine Mädels (und natürlich auch Jungs) da draußen gibt es heute eine Girlpower Playlist mit genug akustischen Ergüssen, die in jeder Lebenslage Freude machen. Viel Spaß beim Zuhören, Mitsingen und Shaken!
Vor einigen Monaten wurde ich in DAS MUTTERSCHIFF aka das EU-Parlament eingeladen. Ursprünglich zum Vortrag von Bea Johnson, an den sich Interviews mit zahlreichen Abgeordneten und auch Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Ulrike Lunacek, reihten. Was ich mitgebracht, gelernt und zu bedenken habe, teile ich heute mit euch.