lieber dieb, der/die mir gestern meine geldbörse gestohlen hat: fahr zur hölle. als ich gestern nach einem 24 stunden trip mit einer mega verkühlung in wien ankam, verbrachte ich die erste stunde erstmal damit meinen freund, den ich ein monat nicht sehen konnte, zu knuddeln. um den leeren kühlschrank zu füllen besorgten wir also ein paar lebensmittel, die ich an der kasse bezahlte. kaum aus dem supermarkt draußen, greife ich in meine tasche und meine geldbörse mit kredit- und bankomatkarte, bargeld, führerschein, wiener linien jahreskarte, e card, sämtlichen anderen karten, gutscheinen und glücksbringern ist weg. innerhalb von wenigen sekunden wurde sie mir flink und lautlos entwendet, obwohl ich immer sehr vorsichtig bin. mir wurde noch nie etwas gestohlen und nun gleich zwei mal innerhalb kürzester zeit! denn am 31. letzten jahres wurde mir in indien auch meine teure sonnenbrille entwendet. doch was macht eine ärgerliche situation anders? die einstellung. es bringt nichts sich über etwas zu ärgern, das bereits passiert ist. ich bin gesund, mir ist auf meiner reise nichts passiert und immerhin drehen sich diese problemchen nur um materielle dinge – es sind also probleme die LÖSBAR sind. wenn sich eine tür schließt, öffnet sich immer eine andere, oder? 🙂
Es fühlt sich an als wäre ich schon eine Ewigkeit in Indien. Ich habe mich bereits so an meine “neue Umgebung” gewöhnt und mein Hirn kann die ganzen tollen, neuen Erfahrung noch nicht so richtig verarbeiten. Neben einer Fahrt mit einem indischen Zug (nix da first class, mitten rein in die Massen und bei 200 km/h an der offenen Zugtür stehen!) gehörte ein Kochkurs mit einer indischen Familie zu meinen Highlights. Ich konnte nicht nur hautnah kennenlernen, wie eine einfache südindische Familie haust, sondern auch mein erstes selbstgemachtes indisches Abendessen mit bloßen Händen verschlingen (keine Angst, es schmeckte besser als es aussieht). Ich wünschte ich könnte euch in Worten beschreiben wie bereichernd aber auch berührend jeder Tag hier ist, nachdem Sprache allein aber nicht reicht, lasse ich lieber ein paar der Bilder sprechen 🙂
EN: It feels like I have been living in this country for ages, seriously. We have been to so many places and I have experienced SO much that my brain is not fast enough to process everything on time. We spent New Years in the beach in Varkala and then headed more south to Kovalam. I have taken an indian train, explored the Kerala’s backwaters in a small boat and hiked to hidden beaches. We also took a cooking course with an Indian family and I ate my first self made Indian dinner with my bare hands (tasted better than it looked)!
Within two weeks of India, we have stayed in six different places. Backpacking is incredible, especially because you get very humble. We first stayed at the Le Meridien but soon also stayed in very, very basic bed and breakfasts with cockroaches greeting me every night in the bathroom. I love camping so these kind of things really don’t bother me. But then, every once in a while, after not having put on make up in days and having lived in my Birkenstocks, I also love “pampering” myself every once in a while. Checking in in a fancier hotel (fancier in India means a 30€ room), buying Harpers Bazaar India (150 Rupies, which equals about 1,20€) and relaxing a few hours on the hotel bed, escaping India’s noise and dust. Also this time my new Moschino Cheap & Chic clutch has come with me, which is perfectly light and easy to transport in my backpack and can be used for so many different purposes.