Wieso ich campen liebe? Weil es mich unheimlich erdet. Weg vom Haushalt, Computer, Designertasche, Make-Up, Gedrängel in der U-Bahn, Arbeitsstress. Beim Campen lebe ich ein möglichst reduziertes Leben und ich sage euch: DAS ist WAHRER Detox. Persönlich halte ich ja nicht viel von den ganzen Tees, Kuren, Cremen – weiß der Kuckuck was – nur um uns “innerlich zu reinigen”. Abgesehen davon, dass wir innerlich keineswegs schmutzig sind, denn Gott sei Dank haben wir zwei sehr fleißige, liebe Freunde namens Leber und Niere, die die Reinigung unserer Organe tagtäglich übernehmen. Doch was ich sehr wohl am Detox Gedanken verstehe: wir alle wollen ab und zu emotionalen Ballast abwerfen. Nennen wir es “emotional Detox” – egal ob Minderwertigkeitskomplexe, Kurz vorm Burnout stehen, Beziehungs- oder Geldprobleme – wir alle tragen unseren persönlichen Ballast-Rucksack am rücken. Campen ist mein Heilfasten: ich begnüge mich temporär mit ganz einfachen Dingen. Der Natur, einer liebevoll zubereiteten Mahlzeit am Gaskocher, dem Tau in der Früh. Und wenn ich in der Früh mit einer Rolle Klopapier in der Hand an den anderen Zelten vorbei gehe und peinlich berührte Blicke ernte, möchte ich stolz und inbrünstig schreien: “JA, ICH GEH JETZT NUMBER TWO MACHEN.”

Deswegen gibt es heute auf meinem Youtube zwei Videos, die ihr vielleicht nicht so erwartet hättet. Zum Einen zeige ich euch, was wir in unserem letzten Camping Urlaub in Schweden an Equipment mit hatten, zum Anderen gibt’s mein erstes Kochrezept auf Bewegtbild! Ich hoffe ich kann den ein oder anderen von euch ein bisschen vom Campen überzeugen, für mich persönlich kann nämlich kein 5 Sterne Hotel dieser Welt das Gefühl toppen, das ich habe wenn ich campen bin.

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