SUSTAINABILITY FOR DUMMIES: 10 TIPPS FÜR EINEN GRÜNEREN ALLTAG

Wandel passiert auch schon bei kleinen Dingen. Nicht jeder muss ein Extremist im Bereich Nachhaltigkeit sein um seinen Tag etwas sinnvoller zu gestalten. Deswegen gibt’s heute ein paar deppeneinfache Tipps zum nachhaltiger gestalteten Alltag!

1. Sackerl/Tüten zum Einkaufen mitbringen
Ist einfach und kostet nix. Ich habe in meiner Handtasche immer eine zusammenfaltbare Einkaufstüte die ich verwende sollte ich am Weg spontan was kaufen. Wenn ich von Zuhause los starte nehme ich mir sonst Leinensackerl mit. Wusstet ihr dass in Österreich jährlich 1 Milliarde Plastiksackerl ausgegeben werden? Das sind 2000 Sackerl pro Minute und 120 Sackerl pro Einwohner! Die Lebensdauer einer Plastiktüte ist meist weniger als 10 Minuten, der Abbau dauert bis zu 400 Jahre, wobei das gute Stück natürlich nicht verrottet sondern in den Naturkreislauf gelangt*. Reste von Plastiksäcken wurden in Mägen von Walen, Seevögeln und Schildkröten gefunden, aber ebenso in Trinkwasser wurden Plastikreste nachgewiesen!

2. Licht aus!
Bei uns Zuhause galt schon immer die strenge Regel: das Licht wird beim Verlassen des Raumes abgedreht! Strom sparen geht so leicht!

3. Dusch dich gscheit.
Wie oft bin ich zu faul unter der Dusche das Wasser abzudrehen während ich mir die Haare shampooniere. Ein herrkömmlicher Duschkopf verbraucht 15 Liter Wasser pro Minute – ihr könnt euch also selbst ausrechnen wieviel frisches Trinkwasser man wortwörtlich den Bach runterspült. Also: zwischendurch das Wasser abdrehen wenn man es gerade nicht braucht.

4. Öffentlich fahren!
Ich weiß Autos sind gemütlich. Ich weiß die U6 ist eine stinkige Geisterbahn. Aber seien wir uns mal ehrlich: eine Jahreskarte in Wien kostet 365€, das ist 1€ pro Tag. Und es ist Wien! Nicht Mexiko City! Selbst wenn man in Transdanubien wohnt (und da habe ich mal gewohnt) ist man super angebunden. Es ist also nicht nur viel umweltfreundlicher sondern auch günstiger als Auto fahren. Wem die U6 echt zu ekelhaft ist: wie wär’s mit einem chicen Fahhrad? Helm tragen nicht vergessen! (Sorry, heute bin ich Moralapostel)


5.Fleischkonsum reduzieren
Dass ich Fleischkonsum nicht mehr gutheiße wisst ihr ja. Aber nachdem die ganze Welt nicht vegan wie ich ist, ist es schon mal ein Anfang einfach weniger Fleisch zu essen. Der ökologische Fußabdruck von einem Stück Fleisch ist einfach irre! 1kg Fleisch ist zehnmal umweltbelastender als 1kg Gemüse!**. Die Produktion von 1kg Rindfleisch belastet das Klima so stark wie eine 250km Autofahrt.*** Wer also ein 250g Steak isst könnte genauso 60km Auto fahren. Ist eine 20 Minuten Mahlzeit das wirklich wert?

6. Schonend spülen
Ganz leicht Wasser sparen kann man indem man den Geschirrspüler a) voll belädt (also nicht nur mit drei Gläsern drin anwirft) und b) mit dem Öko-Programm wäscht. Ich versuche meist nur mit niedriger Temperatur und kürzer zu spülen. Auch die Energieeffizienz des Gerätes ist wichtig! Wer sich eine Geschirrspülmaschine kauft sollte sich also vorher unbedingt informieren.

7. Kurzstrecken mit der Bahn fahren
Ich bin zwar nicht das beste Beispiel hierfür, weil ich für meinen Beruf so extrem viel fliegen muss, fahre aber zu beruflichen Terminen die nicht zu weit weg sind immer mit der Bahn. Nach München zB. bin ich früher oft geflogen, inzwischen reise ich aber nur noch mit der Bahn an. Von Wien aus in 4 Stunden erreichbar und die Zeit kann man für’s Arbeiten oder lesen nutzen! Wochenend-Städtetrips also eher mit der Bahn fahren oder gleich einen längeren Urlaub draus machen.

8. Weniger wegwerfen
Erst kürzlich habe ich in einem Loft in Berlin mit 5 anderen Personen gelebt und war schockiert wie viel Essen dort täglich weggeworfen wurde. Obst das ein bisschen braun und Beeren die ein bisschen matschig waren wurden entsorgt. Ich gehöre ja keiner Nachkriegsgeneration an wie meine Oma, aber trotzdem finde ich es ganz schlimm wie verwöhnt wir geworden sind! Auch eine braune Banane lässt sich gut verarbeiten (zB. Bananenbrot oder Bananeneis). Wer nicht kreativ werden möchte kann auch einfach gezielter einkaufen. Wir kaufen öfter und in kleineren Mengen ein um sicherzustellen dass wir nicht so viel Reste anhäufen.

9. Schwitzen!
Klimaanlagen sind nicht nur teuer sondern absolute Stromfresser. Ich persönlich hasse Klimaanlagen auch weil es mir sämtliche Schleimhäute verstopft! Außerdem sorgt das Kältemittel in fast allen (auch modernen und hochwertigen) Klimaanlagen in Autos für Emissionen die zur Erderwärmung beitragen. Lieber in ein gutes Deo investieren statt in eine Klimaanlage!

10. Coffe to go und Plastikflaschen vermeiden
In Deutschland wird momentan darüber diskutiert ob man Coffee to go Becher versteuern soll. Das heißt bei jedem Kaffee-Kauf muss man 20 oder 30 Cent draufzahlen. Das finde ich gut! So würden vielleicht mehr Menschen ihre wiederbefüllbaren Becher gleich von Zuhause mitnehmen. Genau dasselbe gilt für Plastikflaschen: wieso nicht einfach eine chice Glasflasche von Zuhause mitnehmen? Ich habe mir so eine fancy VOSS Flasche beim Spar um 2€ gekauft und befülle sie seit einem halben Jahr immer wieder an.

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Quellenangaben:
* Quelle: Greenpeace
** Quelle: Vegetarierbund Deutschland
*** Quelle: Spiegel.de

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