In den bisherigen Posts zur Dominikanischen Republik, wo ich im Oktober war, habe ich euch nach Santo Domingo und La Romana mitgenommen. Heute geht es in die etwas touristischere Ecke nach Punta Cana.In der Region am östlichen Ende des Inselstaats tummelt sich ein Resort nach dem Anderen. Riesige Hotels mit 2000 Zimmern wie das Hard Rock Hotel sind eher weniger mein Fall, umso besser also dass wir im kleineren Westin Punta Cana untergebracht waren.

Das Hotel hat mich vor allem durch eines beeindruckt: ihr Zugang zur Nachhaltigkeit. Denn man darf große Resorts und Hotels nicht schön reden: die Ressourcen die zur Erhaltung solcher Einrichtungen benötigt werden sind absurd. Und natürlich wird ein Hotel nie gleich einer Selbstversorgerhütte sein und bedeutet stets einen gravierenderen ökologischen Fußabdruck. Nichtsdestotrotz sieht man wenige Hotels die so bemüht sind. Neben einem Naturschutzgebiet, lokalen Farmen für Obst und Gemüse, werden die gesamten Grünflächen des Resorts, das mehrere Hotels und Golfplätze umfasst, ausschließlich mit Salzwasser aus dem Meer gegossen. Die Golfplätze waren die ersten Golfplätze in der Karibik die mit Gras gepflanzt wurden, das mit Salzwasser gegossen werden kann (paspalum). Ein anderes Projekt ist die Puntacana Ecological Foundation (PESCA), ebenfalls gegründet vom Punta Cana Resort, welches sich unter anderem der Riffsanierung annimmt. Man kann sogar als Hotelgast aktiv daran teilnehmen! Ein weiteres “Highlight” aus meiner Sicht ist die non-profit Organisation namens Puntacana Foundation, die sich speziell um die eigene, lokale Community annimmt und in ihrer “primary care clinic” über 150 Patienten täglich kostenlos behandelt.

Einzig und allein die Auswahl an veganem Essen war in diesem Hotel, aber auch generell in der Dominikanischen Republik, eher schwer. Soja- oder Mandelmilch findet man kaum, was meiner Meinung nach Standard für große Hotels sein sollte. Aber wir sind nicht verhungert und man hat sich überall unheimlich bemüht!

Vor allem in der Nebensaison ist das Hotel eine perfekte Lösung für all jene, die gerne leistbaren Luxus erleben wollen (ca. 180€ / Nacht*). Es ist zu dieser Zeit wirklich angenehm leer und ruhig! In der Hauptsaison ist das Hotel mit ca. 250€ pro Nacht etwas außerhalb meiner Preisklasse, jedoch gibt es in der Gegend ebenso das Four Points by Sheraton Hotel, das in der Nebensaison auf ca. 89€ / Nacht und in der Hauptsaison auf ca. 100€ / Nacht kommt.

* Preise sind pro Doppelzimmer

PS: das erste Bild in diesem Post ist das “Hoyo Azul” – das blaue Loch. Ein must see!

Das beste vegane Essen auf der gesamten Reise haben wir im Restaurant La Yola bekommen!

Das Hotel Tortuga Bay, in dem u.a. Will Smith gerne Urlaub macht, bietet luxuriöse, wunderschöne Villen, ausgestattet von Oscar De La Renta. Mein erster Halt sobald ich im Lotto gewonnen habe 😉

Teil des Resorts ist das Naturschutzgebiet “Ojos Indigenas” – ein wahres Paradies!