Es ist Montag und ich bin vermutlich nicht die Einzige, die nicht himmeljoch jauchzend, voller Euphorie aus dem Bett springt und inbrünstig schreit: “Juhu, endlich Montag!”. Auch wenn ich mein klein bisschen Morgenmuffel nie ablegen werde, habe ich über die letzten Jahre angefangen, mir persönliche Rituale anzueignen, die mir helfen, gleich in der Früh mit positiven, schönen Gedanken in den Tag zu starten. Heute teile ich einige dieser Rituale mit euch.

1. Dankbarkeit lernen

Dieses Ritual führe ich selbst seit einiger Zeit durch. Jeden Morgen nach dem Aufstehen, beim Zähneputzen, Frühstücken oder mit Mala spazieren denke ich an mindestens drei Dinge, für die ich dankbar bin. Sei es fließendes Wasser, die schönen Kleider in meinem Schrank,  das schöne Wetter, dass ich gesund bin, das nahrhafte Frühstück vor mir – manchmal bin ich dankbar für dieselben Dinge, manchmal fällt mir ganz Neues ein, wofür ich Wertschätzung aufbringe. Dieses Ritual hilft mir persönlich direkt am Morgen meine Gedanken auf die positiven Dinge zu lenken, statt an Negatives zu denken. Außerdem erdet es einen Tag für Tag erneut.

2. Yoga

Ich bin eigentlich kein Mensch, der gerne Morgensport betreibt. Natürlich fühle ich mich danach immer besser, aber der innere Schweinehund ist einfach zu groß. Was ich aber sehr wohl schaffe: eine gemütliche Yogaeinheit. Ich mache entweder 30 bis 60 Minuten eine Einheit von Yoga Easy Zuhause oder gehe ins Studio. Gerade wenn man wie ich viel Zeit vor dem Computer verbringt, ist eine ausgiebige Runde Stretching am Morgen das Beste, was man seinem Körper tun kann!

3. Musik

Wer keine eigene “Morgen-Playlist” hat, der sollte das schnell nachholen. Ich höre in der Früh sehr gerne Reggae oder meine Playlist für die frühen Stunden, die voll mit aufbauenden, energischen Songs ist, die so richtig gute Laune auslösen.

4. Meditation

Dank der App Headspace kann ich fast jeden Morgen gute 10 Minuten mein Hirn komplett entleeren, bevor ich es wieder mit Gedanken vollstopfe. Man kann seinen Geist und Verstand trainieren, genau so wie man Muskeln trainiert. Genau so kann man positives Denken trainieren, wenn man sich ein bisschen darum bemüht.

5. Vitamine

Ich trinke, wenn ich in Wien bin, eigentlich jeden Tag einen grünen Smoothie. Da packe ich ganz viel grünes Gemüse, Zitrone, Chlorella, Weizengras und Chia Samen rein. Ich habe nicht nur ein super Immunsystem seit ich das mache, sondern fühle mich einfach richtig energetisch danach. Wer keine grünen Smoothies mag, muss sich natürlich nicht dazu zwingen. Es kann auch eine Schale Obst oder sonst was sein, was dem Körper Vitamine und Kraft gibt. Für wen Obst und Gemüse gar nicht funktioniert: warmes Wasser mit Zitrone ist auch ein Anfang 🙂

6. Lachen!

Inzwischen ist es wissenschaftlich bewiesen, dass Lachen gesund ist. Laut diesem Artikel lachen Kinder 400 mal am Tag, Erwachsene hingegen nur ca. 15 mal. Wobei der Körper nicht unterscheiden kann, ob es ein echtes oder falsches Lachen ist, sondern profitiert von beiden Formen. Man hat rausgefunden, dass zwei Minuten Lachen für Körper und Geist so gesund sind wie 20 Minuten Joggen. Eine gute Übung ist also sich vor den Spiegel zu stellen und sich einfach anzugrinsen. Ich mache das wirklich oft und obwohl es sich am Anfang wirklich bescheuert anfühlt: es wirkt! Im TED Talk “Your Body Language Shapes Who You Are” erklärt Amy Cuddy folgendes: You can feel happy, if you just smile.

7. Kein Handy

Dieses Ritual praktiziere ich selbst leider viel zu wenig (Berufskrankheit), aber es hilft mir eigentlich immer, wenn ich erst aufs Handy schaue, wenn ich zu arbeiten beginne. Es hilft mir meinen Kopf etwas freier zu lassen und ihn nicht gleich mit Information zu überfordern, wenn ich gerade erst aufgestanden bin. Ich würde nicht sagen, dass es mich per se unglücklich macht als erstes in der Früh aufs Handy zu schauen, aber es stresst mich definitiv unterbewusst und führt in weiterer Folge zu negativen Gedanken.

Was sind eure Morgenrituale? Ich würde mich freuen eure Tipps zu lesen!