Nach meinem Interrail Guide gibt es heute meinen kleinen, feinen Guide zu den Städten, die wir in Polen besucht haben. Nachdem wir maximal 3 Nächte in jeder Stadt verbracht haben, handelt es sich hier um einen sehr groben, oberflächlichen Guide, der sicher nicht alles abdeckt!
Neugierig was ich gepackt habe? Klickt hier!
KRAKOW
Where to stay: In Krakau haben wir in diesem tollen Airbnb gewohnt (hier bekommt ihr 30€ Rabatt bei Airbnb, wenn ihr noch nicht registriert seid). In Krakau gibt es die Altstadt und gleich daneben das Viertel Kazimierz. Letzteres ist das hippe, trendige Viertel mit vielen Cafés, Shops und etwas weniger Touristen. Unsere Unterkunft hatte kostenlose Räder dabei, was super war, weil wir innerhalb von 10 Minuten in der Altstadt waren.
What to do: Es gibt einiges zu sehen in Krakau! Neben dem Wawel Castle, der Altstadt, dem Marktplatz, dem jüdischen Viertel, gibt es auch wichtige historische Einrichtungen wie Schindlers Fabrik oder das Konzentrationslager Ausschwitz Birkenau, das von Krakau aus als Tagesausflug angepeilt werden kann.
Where to eat: Was Andrea und mich am meisten verbindet ist unsere Liebe zu Essen. Hier ein paar Restaurants, die wir euch empfehlen wollen.
– Khinkalnya: Georgisch in Polen? So absurd es sich anhört: als wir am ersten Abend erst um 22 Uhr ankamen und anschließend ein Lokal finden mussten, das sowohl offen als auch vegane Speisen im Angebot hat, landeten wir hier. Einige der Speisen können vegan zubereitet werden und sind herrlich!
– Cafe Mlynek: Neben einem Bed & Breakfast gibt es hier auch ein Cafe, das ein tolles, veganes Frühstück und andere Speisen anbietet. Angeblich gibt es hier auch vegane Pierogies, die wir nicht probiert haben. Die Pancakes sind nicht so toll, dafür ist das Sandwich hervorragend!
– Krowarzywa: Der Burgerladen mit dem unaussprechlichen Namen! Die Kette ist in Warschau und Krakau vertreten und macht wirklich gute, vegane Burger. Außerdem gibt es tolle, frische Smoothies!
– Mo-ja Cafe Bistro: Kale Banana Ice Cream? Auf der Suche nach veganem Eis sind wir hier gelandet. Ein echt schönes Café, mit veganen Torten und Eis. Das Grünkohl-Bananen-Eis war nicht das Beste, das ich je gegessen habe, aber nicht schlecht – considering the ingredients!
– Glonojad: Auf der verzweifelten Suche nach veganen Pierogis beschlossen wir an Andreas Geburtstag hier essen zu gehen. Leider waren die veganen Pierogis schon aus und wir bestellten die anderen zwei veganen Gerichte auf dem all-vegetarian Menü: den Burrito und das Curry. War gut!
– Karma Kaffee: Das Karma Kaffee wurde mir von sehr vielen LeserInnen empfohlen und meine Erwartung war recht hoch. Ich muss aber sagen, dass uns das Frühstück eher enttäuscht hat. Wir hatten ein Sandwich und eine Art Tortilla, beides komplett ohne Sauce oder Gewürze. Sonst ist das Ambiente sehr nett und die Torten gut!
Where to drink:
– Alchemia: erst im Nachhinein fanden wir heraus, dass diese Bar zu den “world’s best bars” gehört. Das urige Interieur erinnert an Harry Potter und ist ideal für ein paar Drinks am Abend!
– Swieta Krowa: Kein Restaurant, aber eine coole Location zum Fortgehen. Hier haben wir bis auf den Pub Crawl, der das Lokal kurz stürmte, nur Locals getroffen und dem Konzert einer polnischen Band beigewohnt!
Where to shop:
– Fairma: Durch Zufall bin ich auf diesen laden gestoßen und traute meinen Augen kaum! Die Auswahl ist klein, dafür ist alles vegan, fair und bio! Cool!
– Idea Fix: Hier findet man ausschließlich Stücke von polnischen Designern – eine wahre Goldgrube! Das Geschäft ist riesig, die Auswahl sehr groß. Von Mode über Bettwäsche gibt es hier alles.
GDANSK
Where to stay: In Danzig haben wir uns ein, für polnische Verhältnisse, teures Hotel gegönnt. Das Puro Gdansk hat die perfekte Lage und ist so ein schönes, tolles Hotel! Wir haben ca. 100€ die Nacht bezahlt, gratis Fahrräder inklusive. In Danzig gibt es die Altstadt und dann, 5 km entfernt, den neueren Teil der Stadt. Auch wenn der neuere Teil weniger touristisch ist und mehr coole, hippe Lokale anbietet, würde ich wieder in der Altstadt wohnen wollen. Die Bar im Hotel ist außerdem richtig schön.
What to do: Die Danziger Innenstadt ist wunderschön und besonders das Flußufer hat es uns angetan! Nachdem wir nur zwei Tage dort waren, haben wir an einem Tag die Altstadt erkundet und sind am zweiten Tag mit den Rädern vom Hotel bis nach Sopot gefahren. Sopot ist ein wunderschöner Ort am Meer, von Gdansk sind es ca. 50 Minuten mit dem Rad, ausschließlich auf Radwegen. Das Meer ist eiskalt, aber ein Muss, wenn man in Danzig ist.
Where to eat:
– Retro: Dieses Café ist ein klassisches, traditionelles Café in der Altstadt und bietet zahlreiche veganen Optionen an.
– Fukafe: Andrea schwärmt noch heute von diesem Café, das 100% vegane ist und die besten Kuchen hat. Und er ärgert sich, dass er die Popcorn Torte nicht probiert hat!
– Avocado vegan: Wie auch das Fukafe ist dieses Restaurant im “neuen” Teil von Danzig, also ziemlich weit von der Altstadt entfernt. Wir waren hier am Rückweg von Sopot und haben den Burger probiert, der unglaublich gut war.
– Mono Kitchen: hier gab es nur zwei vegane Optionen, wir fanden beides ziemlich überteuert und nicht so überzeugend.
– Soul Kitchen: Mein Favorit in Gdansk! Es gibt zwar keine riesige, vegane Auswahl, dafür ist der Burrito unglaublich lecker. Und: es war extrem günstig (sogar für polnische Verhältnisse).
– Lao Thai: Zwischendurch hatten wir so Lust auf Thai Food, dass wir uns dieses Lokal rausgesucht haben. Es gibt zahlreiche vegane Optionen und besonders schön ist, dass man direkt an der Uferpromenade sitzen kann. Wir haben beide Röllchen und Curry gegessen, meines fand ich dezent zu süß, aber sonst extrem gut.
– Vege Bar: Hier haben wir am letzten Tag schnell gegessen, bevor unser Zug nach Warschau ging. Die Portionen sind RIESIG, aber wirklich lecker. Außerdem gibt es leckere, frisch gepresste Säfte. Alles zusammen auf dem Foto hat 12€ gekostet.
– Dziupla: Dieses Restaurant befindet sich in Sopot, wo wir mit dem Rad hingefahren sind. Wir haben Bruschetta und Suppe gegessen, beides sehr gut!
WARSZAWA
Where to stay: Die Suche nach der perfekten Location hat in Warschau, weil große Stadt, etwas länger gedauert. Wir haben uns schlußendlich für dieses Airbnb entschieden, welches in einem super hippen Viertel mit vielen Lokalen, Bars und Cafés liegt. Wir konnten vom Bahnhof zu Fuß hingehen (ca. 1,5 km) und waren mit dem Rad überall recht schnell. Nachdem wir nur zwei Nächte gebucht hatten und dann noch eine dran hängen wollten, unser Airbnb aber bereits ausgebucht war, zogen wir für die eine Nacht in ein super schönes Apartment um die Ecke (ca. 70€/Nacht), das sogar noch einen Tick besser war von der Lage.
What to do: In Warschau gibt es SO viel zu tun! Drei Nächte waren am Ende doch sehr wenig und wir wollen unbedingt zurück.
– City Bikes: Wir lieben es, Städte mit dem Fahrrad zu erkunden! In Warschau kann man sich sehr günstig City Bikes nehmen, es gibt viele Stationen und die Anmietung ist super leicht. Zuerst registriert man sich auf dieser Seite und kann dann mit dem Handy an jeder Station die Räder mieten.
– Stadtteile: In Warschau gibt es viele verschiedene Stadtteile. Wir haben uns hauptsächlich rund um die Marszałkowska Straße aufgehalten, wo unsere Unterkunft und viele Restaurants, Bars und Lokale waren. Die Innenstadt und die Altsadt sind auch super schön, vor allem die Altstadt ist verhältnismäßig groß und man kann sich gut verlieren. Wir waren auch einen Nachmittag in Praha, auf der anderen Seite des Flußes. Der Stadtteil soll das neue Kreuzberg Warschaus sein, leider haben wir uns aber nicht so zurecht gefunden und wenig coole Ecken gefunden.
– Museen: In Warschau gibt es SO viele, tolle Museen. Leider haben wir keines geschafft, aber wie gesagt: die Zeit war einfach zu kurz. Am häufigsten wurde uns das Copernicus und das Warsaw Rising Museum empfohlen.
– Tattoo-Studios: Für viele vermutlich nicht relevant, wenn ihr euch aber gut und günstig tätowieren lassen wollt, ist Warschau eure Stadt. Wir waren beide bei Starababa Tattoo und super zufrieden.
Wer einen Hipster Guide to Warsaw sucht (Hipster gibt es genug dort!), dem empfehle ich diese Karte.
Where to eat:
– Cafe Kryzyz: Ein Bistro in einem besetzten Haus, wo man sich aussuchen kann, ob man den Grundpreis oder einen solidarischen Preis zahlt. Wir haben dort Kuchen gegessen und fanden es super cool!
– Local Vegan Bistro: Eo ziemlich jede Person in Warschau, egal ob vegan oder nicht, schwärmt von diesem Lokal. Die Spezialität? Schabowy! Eine traditionell polnische Speise, die, soweit wir das kapiert haben, wie Schnitzel ist. Beim Local Vegan Bistro gibt es die vegane Version, ich habe die glutenfreie bestellt, da die angeblich noch besser ist. Das Essen war mega gut!
– Vegestacja: Eine vegane Eisdiele, wir fanden das Eis nicht so toll.
– Vege Miasto: Nach einer gefühlten Ewigkeiten haben wir hier endlich vegane Pierogies gefunden – an meinem Geburtstag! Ein super süßes Lokal mit extrem guten Speisen.
– Youmiko Vegan Sushi: Für die Zugfahrt zurück nach Wien haben wir uns ein veganes Sushi als Proviant mitgenommen, war sehr gut.
– Sklep z goframi: eine kleine Auswahl veganer Waffeln, leider war die Kokos-Sahne aus!
– Momencik: Mein absoluter Favorit in Warschau. Ein kleiner Burritoladen, geführt von einem Spanier. Die Burritos (mein Favorit ist der Guacamole, der Tofu ist nicht so berauschend) sind HAMMER!
– Vegan Pizza: An einem Abend regnete es, deshalb beschlossen wir in unserem Airbnb einen Pizza, Bier und Netflix Abend einzulegen. Die Pizzas von Vegan Pizzas haben uns nicht enttäuscht.
– Slodki Bez: Eine Bäckerei, die laktose-, gluten- und zuckerfreie Kuchen anbietet. Als wir dort waren, waren auch alle Kuchen vegan, manchmal sind sie nur vegetarisch. Super lecker!
– Chmury: Diese Bar ist in Praha, auf der anderen Seite des Flußes und die Pierogis super. Leider war die Bedienung unfassbar unfreundlich.
– Beirut Hummus Bar: Wirklich guten Hummus findet man hier, es gibt einige vegane Gerichte auf der Karte.
Where to drink:
– Powisle (Flußufer): Das, was wir als Donaukanal kennen, gibt es auch in Warschau. Am Flußufer der Weichsel gibt es unzählige Bars und Stadtstrände, die super für einen abendlichen Drink sind.
– Plac Zbawiciela: Hier hängen viele Warschauer Hipster ab und es ist verdammt cool!
– Barka: hier waren wir nicht, es wurde uns aber von Locals empfohlen.
– Bar Studio: eine coole Hand-Out Location, zu der wir es leider auch nicht geschafft haben.
Where to shop:
– Mokotowska Street: Eine etwas fanciere Shoppingstraße, hier gibt es aber einige polnische Designer, wie zB. Ania Kuczynska. Dann gibt es einen super tollen Buchladen namens Bec Zmiana.
– Mysia 3: Das Mysia 3 ist ein extrem cooles Chopping Center, wobei die Bezeichnung nicht wirklich passt. Es ist mehr oder weniger am Ende der Mokotowska Street. Hier sind ein paar kleine Läden angesiedelt, neben den großen Ketten COS und MUJI findet man hier super cooles, polnisches Design zu guten Preisen. Der Pop-Up Store von Balagan/Elementy Wear ist hier (die Marke, die ich euch auf Facebook gezeigt habe) eingerichtet, gleich daneben der Wohl coolste Laden She’s A Riot und einen Stock tiefer ein Laden mit veganen, fairen Klamotten. Der Interiorladen NAP ist auch sehr empfehlenswert.
– Safripsti: Leider war die Zeit zu knapp, um hier vorbei zu schauen, es handelt sich aber um einen coolen Vintage Laden.
– TFH Koncept: Hier her haben wir es leider auch nicht geschafft, soll aber ein toller Concept-Store sein.
Polen ist ein unglaublich tolles Land, mit so lieben Menschen. Es hat uns extrem gut gefallen und ich kann jedem empfehlen, dort zu reisen!
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