Seit Mai probiere ich nun, mich langsam aber doch auf einen Zero Waste Lifestyle hinzubewegen. Ob ich es einmal so toll hinbekomme wie Shia oder Bea sei dahin gestellt, ich tue aber mit meinen Babyschritten das Beste. Wie ich 70% meines Hausmülls geschafft habe zu reduzieren, verriet ich euch in diesem Post, heute möchte ich aber fünf ganz simple Tipps mit euch teilen, die vermutlich “No-Brainer” sind, jedoch oft vergessen werden oder einfach nur als Reminder dienen könnten. Außerdem sind es Tipps, die jede/r von uns wirklich leicht umsetzen kann, ohne große Investitionen oder Kompromisse zu tätigen.
1. Stoffservietten und -taschentücher
Seit Mai habe ich sie immer dabei: eine Stoffserviette/-taschentuch. Die könnt ihr entweder euer Oma klauen, günstig auf willhaben finden oder selbst aus Geschirrtüchern schneidern (oder einfach zerschneiden, wenn ihr so ungeduldig seid wie ich), die meisten von uns haben eh mehr Geschirrtücher Zuhause, als sie jemals brauchen werden. Ich verwende die Stoffstücke für alles: um mich zu schnäuzen, beim Essen abzuputzen oder schlichtweg um zB. verpackungsfrei ein Kipferl oder sonst was zu kaufen und mich nicht voll zu bröseln.
2. Toilettenpapier
Nein, Toilettenpapier habe ich nicht geschafft zu eliminieren, ich habe aber meinen “Squad” optimiert (tmi!). Früher habe ich die Klobrille auf Toiletten am Flughafen und in Restaurants immer mit Toilettenpapier abgedeckt, um mich dann drauf zu setzen. Inzwischen habe ich meine Hocke, bei der ich über der Klobrille schwebe, optimiert, um zumindest den Teil des Toilettenpapiers zu eliminieren. Und: wenn es beim Waschbecken nur Einwegpapier und keinen Händetrockner gibt, wische ich mir die gewaschenen Hände einfach an der Hose in den Kniekehlen ab – sieht man nicht und trocknet schnell.
3. Strohhalme
“Bitte ohne Strohhalm” – drei Wörter, die einem auf’s Jahr gerechnet viel Plastik ersparen. Ich trinke im Restaurant meistens Bier oder Soda Zitron – bei Zweiterem wird oft ein Strohhalm mitgeliefert, den bestelle ich gleich am Anfang ab.
4. Mobile Boardingpässe
Früher fühlte ich mich oft sicherer, wenn ich den Boarding Pass ausdruckte. Inzwischen reise ich seit mehreren Monaten ausschließlich mit mobilen Boarding Pässen (einfach online einchecken und auf’s Handy schicken lassen bzw. bei Zugtickets einfach das Ticket am Handy beziehen) und es funktioniert reibungslos! Ist für jemanden der so viel reist wie ich eine leichte Möglichkeit, ein bisschen Papiermüll zu vermeiden.
5. Fotos statt Kärtchen
Visitenkarten, Flyer, Unterlagen, Notizen usw. Wir bekommen täglich so viel in die Hand gedrückt, das dann in den Tiefen der Handtasche oder im Müll verschwindet. Ich habe mir inzwischen angeeignet, alles mit dem Handy abzufotografieren, statt anzunehmen, und somit zu digitalisieren. Hat den Vorteil, dass ich es gleich ablegen kann (zB. Order “Visitenkarten”) und finde, wenn ich es brauche. Spart nicht nur Müll, sondern auch Platz Zuhause.
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